Das Otiom und das Thema Überwachung

Das Otiom möchte sicherstellen, dass Personen mit Demenz die Freiheit haben so zu leben, wie sie es wünschen – und zwar ohne sich überwacht zu fühlen

Das Otiom ortet erst dann, wenn es nötig ist. Die Person mit Demenz entgeht dadurch der Freiheitsberaubung, die durch konstante Überwachung entsteht. Dies verleiht der Person mit Demenz, den Angehörigen und dem Pflegepersonal Freiheit.

Das Otiom beschützt das Privatleben der Benutzer. Deshalb kann das Otiom nicht für eine konstante Überwachung einer Person oder eines Gegenstands verwendet werden. Bei der Entwicklung des Otiom machten sowohl die Benutzer als auch die Angehörigen und Fachleute darauf aufmerksam, dass niemand daran interessiert war, 24 Stunden am Tag zu überwachen oder überwacht zu werden. Deshalb ortet das Otiom den Benutzer nur dann, wenn der Alarm aktiviert wird.

Wann ortet das Otiom?

Sie können mit der Otiom-App einen persönlichen Geborgenheitsbereich festlegen. Geborgenheitsbereiche bestehen entweder aus einem Zeitraum, einem geographischen Bereich oder beidem.

Mit den 6 Geborgenheitsniveaus des Otiom können Sie genau die Lösung und die Sicherheit festlegen, die Sie wünschen.

Das Otiom-System überwacht nicht, wenn sich die Person mit Demenz in ihrem Geborgenheitsbereich befindet. Es benachrichtigt die vorher festgelegten Helfer erst dann, wenn die Person den Geborgenheitsbereich verlässt.

 

Ein typisches Alltagsbeispiel

Helmut und Marianne wohnen in einem Haus in einer kleinen Stadt. Helmut ist an Demenz erkrankt, aber nach wie vor aktiv. Seit Jahren macht er jeden Tag genau den gleichen Spaziergang. Marianne beginnt, sich Sorgen zu machen, ob er eines Tages nicht mehr zurück nach Hause findet. Sie möchte, dass Helmut ein Ortungsgerät bekommt. Helmut möchte aber nicht, dass Marianne mitverfolgen kann, wo er hingeht. Er meint, dass er gut alleine zurechtkommt – auf jeden Fall meistens.

Das Otiom kann sowohl Helmuts als auch Mariannes Wünsche und Bedürfnisse erfüllen. Helmut und Marianne können in der App ein Geborgenheitsniveau festlegen, das zu Helmuts Alltag passt. Das Geborgenheitsniveau umfasst einen bestimmten geographischen Bereich und wie schnell das Otiom reagieren soll, falls die Person mit dem Otiom den festgelegten Bereich verlässt. Auf diese Weise kann Helmut weiterhin spazieren gehen, ohne von Marianne beaufsichtigt zu werden – und Marianne ist beruhigt.

Dank des persönlichen Geborgenheitsniveaus wird Marianne im Falle eines Falles benachrichtigt, falls Helmut seine normale Route verlässt. Und Helmut kann gefunden werden, bevor er überhaupt bemerkt, dass er verschwunden ist.