Livet med demens

Das richtige Ortungssystem für Sie

Es ist ein gutes Gefühl, über ein eigenes Ortungssystem zu verfügen. Zu wissen, dass der Demenzerkrankte gefunden wird, falls er eines Tages verschwindet, verleiht der Person mit Demenz und ihren Angehörigen Geborgenheit und Freiheit.

Ein Ortungssystem kann der Person mit Demenz Geborgenheit und den nötigen Mut verleihen, länger mehr Dinge auf eigene Faust zu erledigen. Dies steigert die Lebensqualität und das Selbstwertgefühl und färbt auch positiv auf die Angehörigen ab.

Viele Angehörige verwenden viel Zeit und Energie darauf, sich Sorgen um ihre demenzerkrankten Lieben zu machen und auf sie aufzupassen. Ein Ortungssystem in der Tasche kann der Person mit Demenz die nötige Freiheit und Geborgenheit verleihen, um Freundschaften aufrechtzuerhalten, an Aktivitäten teilzunehmen und vielleicht den täglichen Spaziergang auf eigene Faust zu machen. Dies ermöglicht wiederum dem Partner, an sich selbst zu denken und die eigenen Interessen zu pflegen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass die Person mit Demenz vielleicht verschwindet.

Es gibt viele verschiedene Arten von Ortungssystemen und viele Ortungstechnologien. Dieser Artikel enthält:

  • Informationen darüber, was Sie bedenken sollten, bevor Sie sich für ein Ortungssystem entscheiden
  • eine Übersicht über einige der verbreitetsten Arten von Ortungssystemen

Die Übersicht enthält die Vor- und Nachteile verschiedener Arten von Ortungssystemen, damit Sie leichter Stellung beziehen können, welches Ortungssystem am besten zu Ihrem Alltag passt.

Wie sieht Ihr Alltag aus?

Kein Ortungssystem passt zu allen Menschen. Ihre Bedürfnisse und Wünsche unterscheiden sich vermutlich von denen anderer Familien, die sich tagtäglich mit Demenz auseinandersetzen müssen.

Bevor Sie beginnen zu untersuchen, welche Arten von Ortungssystemen und Technologien erhältlich sind, sollten Sie daher überlegen, was Ihnen in Ihrem Alltag wichtig ist. Möchte die Person mit Demenz auch in Zukunft Tennis spielen, einkaufen oder den Nachbarn besuchen können? Ist die Gefahr, dass die Person mit Demenz verschwindet, nachts größer als tagsüber? Sollen die Kinder, die Enkelkinder oder der Nachbar benachrichtigt werden, falls das Ortungssystem einen Alarm auslöst? Wie stehen Sie zu den Themen Ortung und Überwachung? Viele meinen, dass ihre Privatsphäre verletzt wird, wenn sie Tag und Nacht überwacht werden und Informationen über ihr Tun und Lassen im Internet oder auf den Computern eines Unternehmens aufbewahrt werden. Falls die Person mit Demenz dem System nicht vertraut, besteht die Gefahr, dass die Person damit aufhört, das System zu verwenden.

Welche Art Ortungssystem am besten zu Ihnen passt, hängt u. a. von Ihren Gewohnheiten, Ihren täglichen Abläufen und Ihrer Haltung zu diesen Themen ab. Das für Sie beste System kann an Ihren Alltag angepasst werden – und nicht umgekehrt.
Sobald Sie einige Ortungssysteme ausgewählt haben, sollten Sie untersuchen, was die einzelnen Systeme können. Dabei sollten Sie z. B. folgende Faktoren unter die Lupe nehmen:

  • Wie oft muss das Ortungsgerät aufgeladen werden?
  • Lässt sich das System leicht bedienen?
  • Wie sieht das Ortungsgerät aus (Maße, Gewicht, Material, Farbe usw.)?
  • Funktioniert das Ortungssystem sowohl in Gebäuden als auch im Freien?
  • Wie viele Daten registriert und speichert das Ortungssystem?
  • Wer hilft, falls ein Alarm ausgelöst wird?

Wählen Sie das Ortungssystem, das sich am leichtesten in Ihren Alltag integrieren lässt. Wählen Sie nicht ein System, für das Sie Ihre Gewohnheiten und täglichen Abläufe grundlegend ändern müssten. Es macht z. B. keinen Sinn, einen GPS-Sender für Schuhe zu wählen, falls die Person mit Demenz die Angewohnheit hat, keine Schuhe anzuziehen. Ebenso sollte man sich nicht darauf verlassen, eine Person mit Demenz mit dem Smartphone orten zu können, wenn die Person das Smartphone nie bei sich hat. Die Batterie des Ortungssystems stellt ebenfalls gewisse Anforderungen an Sie. Können Sie sich leicht merken, dass das Ortungsgerät einmal täglich aufgeladen werden muss, oder sollten Sie eher ein Modell wählen, das länger genug Strom hat? Beachten Sie bitte auch, dass es umständlich sein kann, Ortungsgeräte aufzuladen, die in Kleidung eingenäht sind oder in einer Schuhsohle liegen. In diesem Fall können Sie ein Ortungssystem wählen, das drahtlos aufgeladen werden kann.

Lernen Sie das einzige Ortungssystem kennen, das speziell für den Schutz von Personen mit Demenz entwickelt wurde.

Ortungssysteme

Es gibt viele Arten von Ortungssystemen mit vielen unterschiedlichen Bezeichnungen. Ortungssysteme werden u. a. auch
Tracker, Sender, Peilsender, Ortungsgeräte, Lokalisierungsgeräte, Ortungseinheiten oder GPS genannt.

Die Technologie der verschiedenen Ortungssysteme ist nicht unbedingt identisch. Dies hat großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit, das Aussehen und die Verwendung der Systeme.

Sämtliche Technologien der unterschiedlichen Arten von Ortungssystemen haben eines gemeinsam – sie können Leben retten.

Wir stellen nachstehend die am häufigsten verwendeten Systeme vor.

Demenzuhren

Demenzuhren sind in der Regel Armbanduhren mit eingebautem GPS-Sender. Es gibt auch größere und kompliziertere Modelle für die stationäre Verwendung daheim. Mit einigen Modellen kann man reden – eine Stimme kann Uhrzeit, Wochentag und Datum nennen.

Vorteile

  • Falls die Person mit Demenz daran gewöhnt ist, eine Armbanduhr zu tragen, kann die Uhr in der Regel ohne größere Probleme ausgetauscht werden.
  • Uhren, mit denen man reden kann, und die antworten, sind demenzfreundlich, weil es die Krankheit den Erkrankten oft unmöglich macht, eine normale Uhr abzulesen. Achtung: Einige Demenzerkrankte können Angst bekommen, wenn sie nicht sehen können, wer spricht.
  • Falls die Person die Uhr ständig trägt, stehen die Chancen gut, dass die Person die Uhr anhat, falls sie eines Tages die Wohnung verlässt.

Nachteile

  • Falls die Person mit Demenz nicht gewohnt ist, eine Armbanduhr zu benutzen, ist die Gefahr groß, dass die Uhr nicht verwendet oder abgenommen wird.
  • Die GPS-Technologie hat einen hohen Stromverbrauch. Demenzuhren müssen daher in der Regel einmal täglich aufgeladen werden.
  • Das GPS-Signal funktioniert nur selten in Gebäuden.
  • Die Person mit Demenz wird 24 Stunden am Tag überwacht – vielleicht gegen ihren Willen.

GPS-Sender in Schuhsohlen, Jacken oder Schlüsselringen

Kleine GPS-Sender können u. a. in Schuhsohlen, Jacken oder Schlüsselringen versteckt werden. Verborgene Sender eignen sich vor allem für Demenzerkrankte, denen der Sender vielleicht nicht ganz geheuer ist, oder die ihre Jacken und Taschen oft vollständig leeren.

Vorteile

  • Der Sender kann versteckt werden.
  • Der Sender ist klein.
  • Einige GPS-Sender haben einen eingebauten Lautsprecher, damit man das Gerät anrufen und zur Person sprechen kann, um sie zu beruhigen. Beachten Sie bitte, dass manche Demenzerkrankte große Angst bekommen können, wenn das Gerät zu ihnen zu sprechen beginnt und sie nicht sehen können, wer spricht.

Nachteile

  • Falls die Person mehrere Paar Schuhe oder Jacken besitzt, die sie abwechselnd benutzt, werden mehrere Sender benötigt.
  • Nimmt die Person nicht ihren Schlüsselring mit eingebautem GPS-Sender mit, kann sie nicht geortet werden.
  • Das GPS-Signal hat einen hohen Stromverbrauch. Der GPS-Sender muss daher in der Regel einmal täglich aufgeladen werden.
  • Das GPS-Signal funktioniert nur selten in Gebäuden.
  • Der Ladevorgang kann umständlich sein, falls der GPS-Sender in eine Jacke eingenäht wurde oder einer Schuhsohle entnommen werden muss.
  • Falls der GPS-Sender lose in einer Jacken- oder Manteltasche liegt, besteht die Gefahr, dass die Person den Sender entfernt.
  • Die Person mit Demenz wird 24 Stunden am Tag überwacht – vielleicht gegen ihren Willen.

GPS-Sender im Smartphone

Nahezu sämtliche Smartphones haben einen eingebauten GPS-Sender. Man muss ein Programm oder eine App installieren, damit die Angehörigen Zugang zu den GPS-Daten des Smartphones des Demenzerkrankten erhalten und das Smartphone als Ortungsgerät nutzen können.

Vorteile

  • Falls der Demenzerkrankte gewohnt ist, ein Smartphone bei sich zu haben, ist keine Eingewöhnung erforderlich.
  • Sind das Smartphone gekauft und der Handyvertrag bezahlt, verursacht das Ortungssystem keine weiteren Kosten.

Nachteile

  • Ist die Person mit Demenz nicht gewohnt, ein Smartphone zu besitzen, ist es nicht sicher, dass sie das Smartphone akzeptiert.
  • Der Demenzerkrankte muss das Telefon mitnehmen, damit es als Ortungsgerät genutzt werden kann.
  • Das Telefon muss in der Regel täglich aufgeladen werden.
  • Die Angehörigen müssen ihren Teil des Ortungsprogramms aktiv im Auge behalten. Dies kann äußerst stressig sein.
  • Die GPS-Technologie hat einen hohen Stromverbrauch. Daher besteht die Gefahr, dass dem Telefon der Strom ausgeht, während man versucht, die Person zu orten.
  • Das GPS-Signal funktioniert nur selten in Gebäuden.
  • Die Person wird 24 Stunden am Tag überwacht.

Das Otiom

Das Otiom ist eine vollkommen neue Art Ortungssystem, die verschiedene Technologien kombiniert.
Das System ermöglicht, ein hohes Maß an Privatsphäre zu bewahren, weil es lediglich die letzten fünf Orte speichert, die der Benutzer besucht hat. Niemand kann nachverfolgen, wo man sonst gewesen ist! Wird der Alarm ausgelöst, erhalten die von Ihnen gewählten Helfer auch Streckenempfehlungen, damit sie die verschwundene Person schnell erreichen können.

Vorteile

  • Das Otiom verfügt über unterschiedliche Geborgenheitsniveaus, damit Sie das System anpassen können, wenn sich Ihr Bedarf ändert.
  • Die Akkulaufzeit des Otiom beträgt bis zu drei Monate. Es hat zudem einen Reserveakku, sodass immer ausreichend Strom vorhanden ist, um gefunden zu werden. Deshalb müssen Sie das Ortungsgerät nicht so oft aufladen. Sie werden benachrichtigt, wenn es an der Zeit ist, das Ortungsgerät aufzuladen.
  • Das Otiom kann drahtlos aufgeladen werden. Dies erleichtert den Ladevorgang – vor allem, wenn der Sender in eine Jacke oder einen Mantel eingenäht wurde.
  • Das Otiom ortet äußerst präzise und funktioniert auch in Gebäuden.
  • Das Gerät ist robust, stoßfest und waschmaschinengeeignet.
  • Das Otiom kann so eingestellt werden, dass es zu Ihren Bedürfnissen passt. Sie können zum Beispiel wählen, dass das Otiom nur dann registriert, wenn die Person mit Demenz die Wohnung nachts verlässt, oder dass das Otiom nicht registrieren darf, wenn sich die Person zu Hause oder auf einer sicheren Route befindet. Der Sender benachrichtigt die Bezugspersonen also nur dann, wenn es nötig ist.

Nachteile

  • Es kann die Gefahr bestehen, dass die Person mit Demenz das Otiom aus der Tasche nimmt, falls es nicht in die Jacke oder den Mantel eingenäht wurde.
  • Wird der Sender in die Kleidung eingenäht, können mehrere Sender benötigt werden.

Otiom – Freiheit und Sicherheit für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen