Unterstützung und Hilfe können ein gutes und aktives Leben mit Demenz ermöglichen. Ernährung, Bewegung, Musik, Schlaf und Angehörige können im Alltag einen großen Unterschied ausmachen.
Es ist ein gutes Gefühl, über ein eigenes Ortungssystem zu verfügen. Zu wissen, dass der Demenzerkrankte gefunden wird, falls er eines Tages verschwindet, verleiht der Person mit Demenz und ihren Angehörigen Geborgenheit und Freiheit.
Ein Ortungssystem kann der Person mit Demenz Geborgenheit und den nötigen Mut verleihen, länger mehr Dinge auf eigene Faust zu erledigen. Dies steigert die Lebensqualität und das Selbstwertgefühl und färbt auch positiv auf die Angehörigen ab.
Viele Angehörige verwenden viel Zeit und Energie darauf, sich Sorgen um ihre demenzerkrankten Lieben zu machen und auf sie aufzupassen. Ein Ortungssystem in der Tasche kann der Person mit Demenz die nötige Freiheit und Geborgenheit verleihen, um Freundschaften aufrechtzuerhalten, an Aktivitäten teilzunehmen und vielleicht den täglichen Spaziergang auf eigene Faust zu machen. Dies ermöglicht wiederum dem Partner, an sich selbst zu denken und die eigenen Interessen zu pflegen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass die Person mit Demenz vielleicht verschwindet.
Es gibt viele verschiedene Arten von Ortungssystemen und viele Ortungstechnologien. Dieser Artikel enthält:
Die Übersicht enthält die Vor- und Nachteile verschiedener Arten von Ortungssystemen, damit Sie leichter Stellung beziehen können, welches Ortungssystem am besten zu Ihrem Alltag passt.
Kein Ortungssystem passt zu allen Menschen. Ihre Bedürfnisse und Wünsche unterscheiden sich vermutlich von denen anderer Familien, die sich tagtäglich mit Demenz auseinandersetzen müssen.
Bevor Sie beginnen zu untersuchen, welche Arten von Ortungssystemen und Technologien erhältlich sind, sollten Sie daher überlegen, was Ihnen in Ihrem Alltag wichtig ist. Möchte die Person mit Demenz auch in Zukunft Tennis spielen, einkaufen oder den Nachbarn besuchen können? Ist die Gefahr, dass die Person mit Demenz verschwindet, nachts größer als tagsüber? Sollen die Kinder, die Enkelkinder oder der Nachbar benachrichtigt werden, falls das Ortungssystem einen Alarm auslöst? Wie stehen Sie zu den Themen Ortung und Überwachung? Viele meinen, dass ihre Privatsphäre verletzt wird, wenn sie Tag und Nacht überwacht werden und Informationen über ihr Tun und Lassen im Internet oder auf den Computern eines Unternehmens aufbewahrt werden. Falls die Person mit Demenz dem System nicht vertraut, besteht die Gefahr, dass die Person damit aufhört, das System zu verwenden.
Welche Art Ortungssystem am besten zu Ihnen passt, hängt u. a. von Ihren Gewohnheiten, Ihren täglichen Abläufen und Ihrer Haltung zu diesen Themen ab. Das für Sie beste System kann an Ihren Alltag angepasst werden – und nicht umgekehrt.
Sobald Sie einige Ortungssysteme ausgewählt haben, sollten Sie untersuchen, was die einzelnen Systeme können. Dabei sollten Sie z. B. folgende Faktoren unter die Lupe nehmen:
Wählen Sie das Ortungssystem, das sich am leichtesten in Ihren Alltag integrieren lässt. Wählen Sie nicht ein System, für das Sie Ihre Gewohnheiten und täglichen Abläufe grundlegend ändern müssten. Es macht z. B. keinen Sinn, einen GPS-Sender für Schuhe zu wählen, falls die Person mit Demenz die Angewohnheit hat, keine Schuhe anzuziehen. Ebenso sollte man sich nicht darauf verlassen, eine Person mit Demenz mit dem Smartphone orten zu können, wenn die Person das Smartphone nie bei sich hat. Die Batterie des Ortungssystems stellt ebenfalls gewisse Anforderungen an Sie. Können Sie sich leicht merken, dass das Ortungsgerät einmal täglich aufgeladen werden muss, oder sollten Sie eher ein Modell wählen, das länger genug Strom hat? Beachten Sie bitte auch, dass es umständlich sein kann, Ortungsgeräte aufzuladen, die in Kleidung eingenäht sind oder in einer Schuhsohle liegen. In diesem Fall können Sie ein Ortungssystem wählen, das drahtlos aufgeladen werden kann.
Es gibt viele Arten von Ortungssystemen mit vielen unterschiedlichen Bezeichnungen. Ortungssysteme werden u. a. auch
Tracker, Sender, Peilsender, Ortungsgeräte, Lokalisierungsgeräte, Ortungseinheiten oder GPS genannt.
Die Technologie der verschiedenen Ortungssysteme ist nicht unbedingt identisch. Dies hat großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit, das Aussehen und die Verwendung der Systeme.
Sämtliche Technologien der unterschiedlichen Arten von Ortungssystemen haben eines gemeinsam – sie können Leben retten.
Wir stellen nachstehend die am häufigsten verwendeten Systeme vor.
Demenzuhren sind in der Regel Armbanduhren mit eingebautem GPS-Sender. Es gibt auch größere und kompliziertere Modelle für die stationäre Verwendung daheim. Mit einigen Modellen kann man reden – eine Stimme kann Uhrzeit, Wochentag und Datum nennen.
Vorteile
Nachteile
Kleine GPS-Sender können u. a. in Schuhsohlen, Jacken oder Schlüsselringen versteckt werden. Verborgene Sender eignen sich vor allem für Demenzerkrankte, denen der Sender vielleicht nicht ganz geheuer ist, oder die ihre Jacken und Taschen oft vollständig leeren.
Vorteile
Nachteile
Nahezu sämtliche Smartphones haben einen eingebauten GPS-Sender. Man muss ein Programm oder eine App installieren, damit die Angehörigen Zugang zu den GPS-Daten des Smartphones des Demenzerkrankten erhalten und das Smartphone als Ortungsgerät nutzen können.
Vorteile
Nachteile
Das Otiom ist eine vollkommen neue Art Ortungssystem, die verschiedene Technologien kombiniert.
Das System ermöglicht, ein hohes Maß an Privatsphäre zu bewahren, weil es lediglich die letzten fünf Orte speichert, die der Benutzer besucht hat. Niemand kann nachverfolgen, wo man sonst gewesen ist! Wird der Alarm ausgelöst, erhalten die von Ihnen gewählten Helfer auch Streckenempfehlungen, damit sie die verschwundene Person schnell erreichen können.
Vorteile
Nachteile
Otiom – Freiheit und Sicherheit für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen
Unterstützung und Hilfe können ein gutes und aktives Leben mit Demenz ermöglichen. Ernährung, Bewegung, Musik, Schlaf und Angehörige können im Alltag einen großen Unterschied ausmachen.
Die Alzheimer-Krankheit verschlimmert sich mit der Zeit. Die meisten Erkrankten leben 7–10 Jahre lang mit der Krankheit, die sich in drei Phasen unterteilen lässt.
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